Räucheraal

Räucheraal

Ein Rezept? Das braucht man hier nicht. Ein sehr guter Räucheraal, dunkles Mischbrot, vielleicht etwas Salz und ein Glas Wodka. Das ergibt ein fürstliches Abendbrot.

Bei Aal scheiden sich immer die Geister. Entweder: Oh, wie köstlich. Oder: angeekeltes Abwenden des Kopfes. So ist Aal wohl wirklich etwas Spezielles.

Ich liebe ihn in kleinen Mengen. Das freut meinen Mann, denn der hat einen Pferdemagen und verträgt auch große Portionen. Aber er muss direkt aus dem See sein und kein medikamentengestopfter Mastaal aus dem Ausland.

In Schleswig-Holstein gehen inzwischen mehr Aale an den Kormoran als an den Menschen, auch wenn der sie im Frühling als Glasaal aussetzt.

Räucheraal

© Uta Rauser, 2017, http://www.uta-rauser.de