Eine unserer Nachbarinnen verteilt die überschüssige Ernte aus ihrem Garten in der Nachbarschaft. Das sind immer Leckereien, Salat- und Gemüseüberraschungen, frisch geerntet und ungespritzt.
Die Farbe der Mirabellen ist eindrucksvoll. Ihr Geschmack explodiert in Schüben. Erst sommerlich süß, dann, beim Biss auf die Schale, wünscht man die Frucht einen Moment lang an den Baum zurück. Sauer, sauer, sauer. Ich mag’s; mein Liebster dagegen schüttelt sich.
Beim Kochen bindet sich die Säure schön ein. Mein einfaches Rezept ist so, wie man Marmelade eben macht: Früchte und Gelierzucker. Originell daran ist die Frische der Früchte. Deshalb wird diese Marmelade auch nicht alt.
Rezept:
500 g entsteinte Mirabellen
250 g Gelierzucker 2:1
Mirabellen mit dem Gelierzucker mischen. In einem hohen Topf zum Kochen bringen. Für einige Sekunden den Mixer reinhalten, damit die Schalen zerkleinert werden. Die Masse drei Minuten sprudelnd kochen. Dabei ständig rühren.
Zwei bis drei Gläser, die Deckel und die Schöpfkelle fünf Minuten auskochen und trocknen lassen. Offene Gläser auf ein Baumwolltuch stellen.
Die heiße Marmelade in die Gläser füllen, Deckel aufschrauben und auf den Kopf stellen. Nach einigen Minuten umdrehen. Der Deckel muss sich beim Abkühlen durch das entstehende Vakuum leicht nach innen ziehen.

alle Bilder © Uta Rauser, 2015; http://www.uta-rauser.de
Bei dem leerenGlas als letztes Foto muss ich lachen. Du hast echt deinen Stil gefunden. Lieben Gruss
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