Buchweizen-Ravioli mit Mangold

Mangold

Raviolifüllung mit Mangold

Ravioli herstellen

Buchweizenravioli mit Mangold-Quark-Füllung

An Ravioli muss man sich rantasten. Mein erster Versuch schmeckte wie Öko in den 80ern, dröge und unansehnlich. Im zweiten Anlauf rollte ich den Teig sehr dünn aus. Die Füllung gern leicht überwürzt. Dasselbe Material. Aber anders zubereitet und in Butter geschwenkt, schmeckte es plötzlich ganz toll.

Buchweizenmehl sieht grau aus. Aber der nussige Geschmack ist fein!

Rezept:

150 g Buchweizenmehl
100 g Weizenmehl
1 großes Ei
60 – 70 ml warmes Wasser
½ TL Salz

1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
20 g Butter
200 g Mangoldblätter (ohne Stiele)
100 g Magerquark
3 EL geriebener oder gehobelter Parmesan
Salz und Pfeffer

Butter und 1 EL Paniermehl zum Braten
frisch geriebener Parmesan
Schnittlauchröllchen

Aus Buchweizenmehl, Weizenmehl, Ei, Salz und Wasser einen Teig kneten. In Folie gewickelt 30 Minuten ruhen lassen.
Eine Zwiebel und den Knoblauch fein hacken und in der Butter anschwitzen, bis alles leicht Farbe annimmt. Die Mangoldblätter in feine Streifen schneiden und zugeben. Zusammenfallen lassen und unter Rühren garen.
Den Teig auf einer leicht bemehlten Fläche sehr dünn ausrollen (eine Nudelmaschine wäre nicht schlecht). Etwa 10 cm große runde Teigstücke ausstechen. Auf jeden Kreis einen Teelöffel Füllung setzen. Die Teigränder mit einem nassen Pinsel bestreichen und eine Hälfte über die andere klappen. Die Ränder mit den Fingern gut andrücken, anschließend noch mit den Zinken einer Gabel andrücken und verzieren (kein Kochwasser ins Innere der Ravioli!).
Einen großen Topf Wasser zum Kochen bringen. Die Ravioli von überschüssigem Mehl befreien (abklopfen oder das Mehl mit einem trockenen Pinsel entfernen). Im sprudelnd kochenden Wasser 3 bis 4 Minuten garen. Mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser heben und auf einem Gitter etwas ausdampfen lassen.
In einer großen Pfanne Butter schmelzen und das Paniermehl einstreuen. Rühren bis es leicht braun und kross wird. Die Ravioli in der Butter schwenken bis sie heiß sind. Mit Parmesan und Schnittlauchröllchen auf Tellern anrichten.

Mangoldblätter

alle Bilder: © Uta Rauser, 2017; http://www.uta-rauser.de

Ricotta-Gnocchi mit Pilzen

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alle Bilder:© Uta Rauser, 2014; www.uta-rauser.de

alle Bilder: © Uta Rauser, 2014; http://www.uta-rauser.de

Meine Pilzernte sollte die Grundlage für diesen Beitrag liefern. Aber nachdem die Suche so kläglich scheiterte, weil alle Pilze, die für mich wie Champignons aussahen, irgendwelche giftigen Doppelgänger waren, habe ich mich für einen Rest getrockneter Steinpilze entschieden und stocke sie mit ordinären Supermarkt-Champignons auf. Ich koche mein Rezept also trotzdem, denn die Gnocchi aus Ricotta, Kartoffeln, Mehl und Ei sind der Knüller. Ganz zart im Biss, zergehen sie dann auf der Zunge. Und sind für Pilze wie geschaffen.

Den Ricotta möglichst über Nacht im Kühlschrank abtropfen lassen, damit der Teig fester wird. Wenn die Zeit nicht reicht, geht’s aber auch so. Am besten schmecken diese Gnocchi, wenn sie eher klein sind, weil sie dann besser durchgaren.

 

Rezept:
für 4 Personen

Gnocchi
500 g Ricotta
2 gekochte, möglichst mehlige Kartoffeln
100 g Parmesan, gerieben
3 Eigelbe
110 g Mehl, Typ 405
Salz

Pilze
3 EL Olivenöl
50 g Butter
1 – 2 Zwiebeln, gehackt
2 Knoblauchzehen, gehackt
2 EL glatte Petersilie, gehackt
1 handvoll getrockneter Steinpilze
500 g Champignons
Salz und Pfeffer

50 g Parmesan zum Bestreuen

 

Steinpilze in wenig Wasser einweichen.

Die gekochten Kartoffeln pellen und durch die Kartoffelpresse oder ein Sieb drücken. Mit Ricotta, Parmesan, Mehl, Eigelben und etwas Salz gut verrühren. Eine Stunde in den Kühlschrank stellen. Der Teig lässt sich kalt besser verarbeiten.
Auf einem stark bemehlten Brett den Teig zu ca. 2,5 cm dicken Rollen formen. Mit einem scharfen Messer in Stücke teilen. Sollen die Gnocchi rund werden, mit gut bemehlten Händen nachformen. Mit einer Gabel aufnehmen und in sprudelnd kochendes Wasser gleiten lassen. Wenn sie an die Oberfläche steigen, noch 3 Minuten weiter kochen lassen, damit sie durchgaren. In einer Schaumkelle abtropfen lassen und behutsam in einer Schüssel in etwas Butter schwenken.

Öl und Butter in einer Pfanne schmelzen. Zwiebeln und Knoblauch zugeben und leicht anbräunen. Dann Petersilie und ausgedrückte Steinpilze mitschmoen. Das Einweichwasser nach und nach zufügen. Wenn die Flüssigkeit ziemlich eingekocht ist, die in Scheiben geschnittenen Champignons in die Pfanne geben und bei großer Hitze unter Rühren etwas Saft ziehen lassen. Nach Geschmack salzen und pfeffern.

Die Pilze über die Gnocchi geben und mit Parmesan bestreuen.

 

Glutenfreie Variante:
Ich habe das Rezept auch glutenfrei ausprobiert und das normale Weizenmehl durch glutenfreies Mehl ersetzt. Gerade noch rechtzeitig fiel mir zum Glück ein, dass ich auch zum Formen der Gnocchi glutenfreies Mehl nehmen muss. Ich hatte nur noch Maismehl da. Aber das klappte so prima, dass ich beim nächsten Mal auch bei der glutenhaligen Variante Maismehl zum Formen ausprobieren werde.
Die glutenfreien Gnocchi haben nicht so ganz den Biss, den die „normalen“ haben, sondern sind insgesamt noch etwas weicher. Aber sie sind eine gute Alternative bei Glutenunverträglichkeit.