Ricotta-Gnocchi mit Pilzen

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alle Bilder:© Uta Rauser, 2014; www.uta-rauser.de

alle Bilder: © Uta Rauser, 2014; http://www.uta-rauser.de

Meine Pilzernte sollte die Grundlage für diesen Beitrag liefern. Aber nachdem die Suche so kläglich scheiterte, weil alle Pilze, die für mich wie Champignons aussahen, irgendwelche giftigen Doppelgänger waren, habe ich mich für einen Rest getrockneter Steinpilze entschieden und stocke sie mit ordinären Supermarkt-Champignons auf. Ich koche mein Rezept also trotzdem, denn die Gnocchi aus Ricotta, Kartoffeln, Mehl und Ei sind der Knüller. Ganz zart im Biss, zergehen sie dann auf der Zunge. Und sind für Pilze wie geschaffen.

Den Ricotta möglichst über Nacht im Kühlschrank abtropfen lassen, damit der Teig fester wird. Wenn die Zeit nicht reicht, geht’s aber auch so. Am besten schmecken diese Gnocchi, wenn sie eher klein sind, weil sie dann besser durchgaren.

 

Rezept:
für 4 Personen

Gnocchi
500 g Ricotta
2 gekochte, möglichst mehlige Kartoffeln
100 g Parmesan, gerieben
3 Eigelbe
110 g Mehl, Typ 405
Salz

Pilze
3 EL Olivenöl
50 g Butter
1 – 2 Zwiebeln, gehackt
2 Knoblauchzehen, gehackt
2 EL glatte Petersilie, gehackt
1 handvoll getrockneter Steinpilze
500 g Champignons
Salz und Pfeffer

50 g Parmesan zum Bestreuen

 

Steinpilze in wenig Wasser einweichen.

Die gekochten Kartoffeln pellen und durch die Kartoffelpresse oder ein Sieb drücken. Mit Ricotta, Parmesan, Mehl, Eigelben und etwas Salz gut verrühren. Eine Stunde in den Kühlschrank stellen. Der Teig lässt sich kalt besser verarbeiten.
Auf einem stark bemehlten Brett den Teig zu ca. 2,5 cm dicken Rollen formen. Mit einem scharfen Messer in Stücke teilen. Sollen die Gnocchi rund werden, mit gut bemehlten Händen nachformen. Mit einer Gabel aufnehmen und in sprudelnd kochendes Wasser gleiten lassen. Wenn sie an die Oberfläche steigen, noch 3 Minuten weiter kochen lassen, damit sie durchgaren. In einer Schaumkelle abtropfen lassen und behutsam in einer Schüssel in etwas Butter schwenken.

Öl und Butter in einer Pfanne schmelzen. Zwiebeln und Knoblauch zugeben und leicht anbräunen. Dann Petersilie und ausgedrückte Steinpilze mitschmoen. Das Einweichwasser nach und nach zufügen. Wenn die Flüssigkeit ziemlich eingekocht ist, die in Scheiben geschnittenen Champignons in die Pfanne geben und bei großer Hitze unter Rühren etwas Saft ziehen lassen. Nach Geschmack salzen und pfeffern.

Die Pilze über die Gnocchi geben und mit Parmesan bestreuen.

 

Glutenfreie Variante:
Ich habe das Rezept auch glutenfrei ausprobiert und das normale Weizenmehl durch glutenfreies Mehl ersetzt. Gerade noch rechtzeitig fiel mir zum Glück ein, dass ich auch zum Formen der Gnocchi glutenfreies Mehl nehmen muss. Ich hatte nur noch Maismehl da. Aber das klappte so prima, dass ich beim nächsten Mal auch bei der glutenhaligen Variante Maismehl zum Formen ausprobieren werde.
Die glutenfreien Gnocchi haben nicht so ganz den Biss, den die „normalen“ haben, sondern sind insgesamt noch etwas weicher. Aber sie sind eine gute Alternative bei Glutenunverträglichkeit.

Ricotta-Eis, Zimt-Sand und Salz

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alle Bilder © Uta Rauser, 2913    www.uta-rauser.de

alle Bilder © Uta Rauser, 2913 http://www.uta-rauser.de

Herbst ist immer bunt. Auch in den Farben. Heute war vermutlich der letzte Tag in diesem Sommer, an dem man abends um halb elf ärmellos draußen sitzen konnte. Eis und Obst sind da richtig gut.

Auslöser für die Bilder war ein Rezept aus dem von mir immer noch viel benutzten Gräfe & Unzer-Buch „Die echte italienische Küche“. Dem habe ich einen Zimt-Sandteig-Boden untergeschoben, der nur mit genügend Salz zur Geltung kommt. Die Früchte sollten gut Säure haben.

Zimt-Sand-Boden
90 g weiche Butter
20 g Puderzucker
20 g gemahlene Mandeln
100 g Mehl
1/4 P.Backpulver
1 hartgekochtes Eigelb, durch ein Sieb gestrichen
1 g Salz
4 g gemahlener Zimt
1 cl brauner Rum

Butter cremig rühren. Nacheinender alle weiteren Zutaten unterkneten. Den Teig 2 Stunden kalt stellen. Dann den Teig mit einem Nudelholz ausrollen (ca 24 cm), nochmals kalt stellen. Auf 180 Grad backen.

Ricotta-Eis
100 g Zucker
4     Eigelb
4 cl Rum
500 g Ricotta
1/2 unbehandelte Zitrone (Schale)
3/8 l Sahne

Eigelb und Zucker schaumig schlagen, erst mit demm Rum, dann mit dem Ricotta verrühren. Die fein abgeriebene Zitronenschale zufügen. Dann die steif geschlgene Sahne behutsam unterheben.

Um den Zimt-Sand-Boden einen Tortenring legen. Die Creme einfüllen und 2-3 Stunden in der Tiefkühltruhe gefrieren lassen.

Die fertige Torte rechtzeitig aus dem Gefrierschrank nehmen und etwa 40 Minuten im Kühlschrank antauen lassen.

Als Früchte eignen sich gelbes und rotes Obst.

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Ricotta ice cream, cinnamon pastry crust and salt
Autumn is always radiant. Especially the bright colors everywhere. Today was probably the last day this summer when you could sit outside sleeveless till 10:30 pm. Ice cream and fruit are just the thing.
What triggered the photos was a recipe from a cookbook on genuine Italian cooking that I still use a lot by Gräfe & Unze. I attribute a cinnamon cake-crust to them that only needs enough salt to come into its own. The fruit should have a proper amount of acidity.

Cinnamon Pastry Crust
90 g soft butter
20 g powdered sugar
20 g ground almonds
100 g flour
1 teaspoon baking powder
1 hard-boiled egg yolk, pressed through a sieve
1 g salt
4 g ground cinnamon
1 cl brown rum
Beat butter until creamy. Gradually add all the other ingredients. Place in a refridgerator for 2 hours. Then roll out the dough (ca 24 cm) with a rolling pin and refridgerate again. Bake at 180 degrees.

Ricotta Ice Cream
100 g sugar
4 egg yolks
4 cl rum
500 g ricotta cheese
1/2 untreated lemon (zest)
3/8 l whipped cream
Beat egg yolks and butter until creamy. Add the rum and then the ricotta. Blend in the lemon zest. Then fold in the stiff whipped cream carefully.

Place a cake ring around the cinnamon pastry crust. Fill in the cream and let it freeze in the deep freezer. Take the pie out of the deep freezer in time and let it defrost a little in the refridgerator for about 40 minutes. Yellow and red fruits are best for this receipe.