alle Bilder © Uta Rauser, 2015; http://www.uta-rauser.de
Ich lasse mir im Mai auf dem Markt Brombeeren aufschwatzen. 16 Schälchen ergeben zwei Kilo. Andere Sachen haben mich in diesem Jahr einfach nicht gereizt. Noch keine einzige Erdbeere hab ich gegessen. Ich warte ab, bis die heimischen reif sind.
Aber plötzlich vergalloppieren sich meine Begehrlichkeiten. Bei sooo vielen Brombeeren verliere ich die gute Regel aus den Augen, dass man nur regionale Produkte der Jahreszeit verzehren sollte. Die Brombeeren sind doch so preiswert.
Aber auch sooo sauer. Nur Zucker hilft weiter. Viel Zucker. Und natürlich muss alles sofort heute verarbeitet werden.
Ärgern nützt jetzt nichts mehr. Kuchen geht immer, denke ich. Und viel Sahne drauf, wenn der Kuchen zu sauer ist.
Die Brombeeren ziehen schnell Saft. Den Boden backe ich vor, damit er trotz des entstehenden Fruchtsafts eine Chance hat, gar zu werden.
Es klappt. Sieht gut aus das Ergebnis: der Brombeerkuchen ist immer noch sauer. Ich nicht. Ich bin glücklich.
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Rezept
1 kg Brombeeren
4 EL Zucker, gehäuftTeig für den Boden
125 g Mehl
1 TL Salz
125 g Butter
1 EL Zucker
1 Ei
1 EL kaltes WasserStreusel
125 g Butter
125 g Mehl
124 g ZuckerDie Brombeeren zuckern und Saft ziehen lassen (nach Geschmack mehr Zucker nehmen als angegeben). Mischung in einem Topf aufkochen, Hitze reduzieren und Deckel auflegen. Ca. 5 Minuten köcheln lassen, zwischendurch umrühren. Abkühlen lassen.
Den Saft abschöpfen und in einen kleinen Topf gießen. Einen TL Speisestärke einrühren und kurz aufkochen.Mehl, Salz, Butter in Stückchen, Zucker, Wasser und Ei schnell mit den Händen verkneten. Teig 30 MInuten kalt stellen.
Die Streuselzutaten verkneten und mit den Händen krümelig reiben.
Eine Springform von 28 cm Durchmesser mit dem Teig für den Boden auslegen. Einen Rand von 2 cm hochziehen. Mehrmals mit einer Gabel in den Teig stechen, damit er sich beim Backen nicht hochwölbt. Im Ofen bei 180 Grad 25 Minuten vorbacken.
Die Brombeeren auf dem Boden verteilen und 50 ml des angedickten Safts darübergießen.
Die Streusel über die Beeren krümeln und im Ofen bei Ober- und Unterhitze 40 Minuten backen. Die Streusel sollen hellbraun sein.
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Kürbiskuchen
Gestern bekam ich ein riesiges Stück von einem riesigen Kürbis geschenkt. Und weil sich mit Kürbis ja so viel mehr machen lässt, als immer nur Suppe, habe ich mal einen Kuchen ausprobiert. Er ist glutenfrei, da er Maismehl enthält und erinnert ein bisschen an Polenta. Was ihm nicht schadet, durch die Eier ist er fester als Polenta, schmeckt fruchtig. Echt lecker.
Rezept:
für einen Kuchen von 28 cm Durchmesser
1,5 kg Kürbis
6 Eier
375 g Zucker (wer’s gern süß mag nimmt mehr)
50 ml Rum
200 g weiche Butter
1/2 l heiße Milch
375 g feiner gelber Polentagries
Den Backofen auf 220 °C vorheizen (möglichst ohne Umluft).
Den Kürbis schälen, entkernen und in Stücke schneiden. Mit wenig Wasser im Topf weich kochen. Das Wasser abgießen und das Kürbismus durch ein Sieb streichen, damit es fein und sämig wird (wer hat, kann auch die Flotte Lotte nehmen).
Die Eier mit dem Mixer schaumig aufschlagen. Den Zucker, den Rum und die Butter nacheinander zugeben und alles gut verrühren.
Die Milch erhitzen und bei laufendem Mixer langsam in die Mischung gießen. Zuletzt das Maismehl zügig einrühren.
Die Masse in eine gut gefettete Springform gießen und im Backofen bei 220 °C 30 Minuten backen.

alle Bilder: © Uta Rauser, 2014; http://www.uta-rauser.de
Pflaumenkuchen
Diesen Pflaumenkuchen gibt’s rezeptfrei.
Hefeteig mit einem Ei, Pflaumen drauf, backen und danach mit Zucker bestreuen. Sahne natürlich nicht vergessen.
An einem sehr schönen Ort draußen essen.
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Plum Tart
This plum tart is without recipe.
One-egg yeast dough, plums arranged on it and baked, then sprinkled with sugar. And naturally topped with whipped cream.
Eat in a lovely outdoorsy place.