Ereignisse wie die Regenkatastrophe in unserem Haus bringen einen manchmal auf die schönsten Ideen.
Die Küche liegt zusammen mit durchweichten Spanplattenresten und Dämmwolle draußen, auf dem Rasen. An Kochen ist nicht mehr zu denken. Also was Unaufwändiges.
In der Käserei Biss, zwanzig Fahrradminuten von uns entfernt gibt es einen aromatischen Quark. Er duftet und schmeckt nach Milchwirtschaft. Sie sagen im Laden manchmal Frischkäse dazu. Es ist mit Sicherheit kein Magerquark. Der Fettgehalt steht zum Glück gar nicht drauf. Aber welch ein Genuss! Ich esse ihn wie Eiscreme.
Im Garten, dem der viele Regen gut getan hat, wachsen alle übrigen Zutaten.
Rezept
500 g Quark
eine große Hand voll Kräuter – Liebstöckel, Majoran, Thymian, Schnittlauch, Knoblauch, Frühlingszwiebeln
50 bis 100 g Joghurt (nach Gechmack)
Salz und Pfeffer
Ruccolablättchen
Liebstöckel (haben wir dieses Jahr für uns entdeckt), wenig Thymian, viel Schnittlauch, etwas Majoran, die letzten Bärlauchblättchen oder eine kleine Knoblauchzehe und Frühlingszwiebeln klein hacken. Den Kräutermix mit dem Quark und dem Joghurt verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Der Quark schmeckt dick auf frischem, dunklen Weizenbrot mit Ruccolablättchen bestreut.

alle Bilder © Uta Rauser, 2014